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Re: Gewächshaus
von Enzo am 10.05.2020 17:44Unsere Welt ist so sicher wie noch nie zuvor. Wir werden immer älter. Und immer gesünder. Von ein paar Millionen fettleibigen Amerikanern abgesehen. Aber auch denen geht es besser als früher. So wenig Kriege wie in den letzten Jahren gab es nie. Unzählige Krankheiten sind ausgemerzt. Zumindest bis auf ein paar wenige, die die Menschheit nach und nach vergisst. Man hört von ihnen nur noch in Dokumentationen. Abends im Bett lauscht man dem Fernseher der Nachbarn.
Wenn man ein Bett hat. Eine undefinierbare Bezeichnung für etwas, dass kein Gesicht hat. Ebenso wie Schlaf. Wann ich das letzte Mal die Augen geschlossen hatte, war mir entfallen. Zeit war surreal. Ein raues Schleifen am Zahn der Geschichte. Und meine schien schier endlos zu sein. Endlos ohne Ring oder Kette oder sonstiges. Damon Salvatore hatte mich an die Nacht gekettet.
Streunern war eine willkommene Ablenkung. Die Beine vertreten. Herauskommen. So klein diese Stadt auch war, so groß erschien sie mir. Jeden Winkel hatte ich abgelaufen. Es hatte längst festgestanden, dass ich ohne meinen Ring nicht gehen würde. Also blieb ich. Wandte mich diesem Idyll zu. Ein Idyll was von tragischer Ironie nur so strotzte.
Mit jeder Nacht ging mein Weg ein Stück weiter. Damon hatte sich mit Vergnügen verabschiedet. Das ich den Weg bis zu ihm nie in einer Nacht schaffte, wusste er. So blieb heute auf meiner Erkundungstour das Bayou offen. Das nächste was ich von der Liste haken konnte. Die zugeben immer kürzer wurde.
Was ich erwartete hatte, war mir auch nicht bewusst. Es war eben nur ein Bayou. Moor und stinkende Natur waren das Einzige hier. Und der Geruch nach stinkendem Werwolf. Instinktiv war mir der Geruch in die Nase geschossen. Er brannte förmlich darin. Wie ein Warnung die einen anschrie.
Auf dem Rückweg wanderte mein Blick nach oben. Ein klarer fast voller Mond, erhellt alles. Mein Glück sprach wörtlich Bände. Das Jaulen das Tief aus dem Bayou kam trieb mich nur mehr an. Bis diese Hütte erschien. Augenblicklich lief ich hin. Betete hier würde niemand leben. Zu meinem Glück kam ein weiterer Band hinzu.
Jedoch war ich nicht alleine. Sie stand in mitten von Eisenkraut. Braune lange Haare, ebenmäßiges Karamell auf der Haut und ein Geruch zum Fressen schön. Keine Ahnung wie lang ich sie wirklich angestarrt hatte. Zu lange um ein Gentleman zu sein, gewiss. Meine guten Sitten ließ mit jedem Bissen mehr nach.
Mein Hunger meldete sich wie ein Uhrwerk. Das Kribbeln zog sich unter den Augen entlang. Wie ich aussah, war zu gut ausmalbar. Mein Inneres trieb mich zu ihr. Mein Kopf verwehrte sich. Sie hatte gerade in Eisenkraut gebadet. Ich würde mir die Zähne an ihr ausbeißen. Und mehr. Aus irgendeinem Grund sträubte es mir.
Ich nutze eine ungeachtete Minute und stahl ihr den Beutel. Das brennende Gefühl zog sich vollständig über meine Hand. Der Beutel aber landete vorne an der Klinke. Außerhalb ihrer Reichweite. Der kleine Sprint gab mir mehr Möglichkeit sie zu betrachten. Ihr leichtes Parfum hing in meiner Nase. Honig und eine andere Note.
Bei ihrem Griff nach dem Beutel verschwand ich wieder in den Schatten. Beäugte sie still. Beobachtete wie sie sich drehte und umschaute. Ja, nicht alle Krankheiten waren ausgerottet. Mein Jagdinstinkt drückte sich schmerzhaft gegen meinen Kiffer. Forderte mich dazu auf, es zu tun. Dem Hunger nachzugehen.
„Vermisst du etwas?“, meine Stimme hallte tief. Bevor ich revidieren konnte, war meine Stimme zu ihr vorgedrungen. Der Schatten bedeckte zur Hälfte mein Gesicht. Meine Händen waren vor der Brust verkreuzt. Warum hatte ich das getan? Mein Verstand wusste selbst nicht was das sollte.
Ich sah sie nur an. Wartete auf eine Reaktion. Versuchte gar zu erraten ob es Angst oder Angriff war, der nun in ihren Augen auflodern würde. Ein wenig hoffte ich auf letzteres. Angst würde mich nur reizen. Die Jagd war zu verlockend. Zu reizend um dagegen anzukommen.
Re: Für Erwachsene: Jobs und Alltag
von Enzo am 08.05.2020 21:26Ich wechsele öfter den Job als vermutlich normal. Also mal hier und mal da.
Re: Für Übernatürliche: Wesen und Rudel
von Enzo am 08.05.2020 21:26Stelle mich als Vampir vor ohne Zugehörigkeit