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Dissertation zum 09.05.2020


Einstellung zur Frauenposition in der industriellen Gesellschaft


Okko Walker
Senior Klasse
Ambrosia Academy


 


(A) Definitionen


1 - Das Industrielle Zeitalter bezeichnet den Zeitraum ab 1850 samt der Entwicklung der Industrialisierung und die Automatisierung von Produktionen, beginnend mit Dampfmaschinen.
2 - Gesellschaft ist ein soziologisches Konstrukt von Individuen die miteinander verknüpft leben und direkt oder indirekt interagieren.
3 - Position bezeichnet eine durch die Wirtschaft geprägt Rolle samt Werten und Aufgaben. Diese wird meist in ein bereits vorhandenes Rollenkonzept eingepflegt.
3.1 - Frauenpositionen sind Positionen die besonders in wirtschaftlicher Ansicht sich relativieren. Sie beschreiben die speziell für Frauen angepasste Positionierung. Sie stehen oft in Zusammenhang mit Gender-Diskussionen und Gleichberechtigungsdebatten.
4 - Einstellung bezeichnet eine auf Fakten, Analyse, Meinung und angepasstem Verhalten basierende Idee.


 


(B) Fakten


Fakten basieren auf amtlichen Statistiken und Erkenntnissen aus der Universität Boston, Massachusetts Institute.


1 - Derzeit besetzen Frauen 38,7% der Führungspositionen in der Wirtschaft.
2 - Frauen besetzen am ehesten soziale oder kundennahe Berufe. Die häufigsten sind dabei Lehrer, Pfleger, Kindergärtner, Verkäufer, Putzkraft, untere Bürostellen und Kellner.
3 - Personen in Führungspositionen wählen häufig ihren Nachfolger nach Kriterien, die sie selbst erfüllen. So wählt [Männlich, 37 Jahre, ruhig] jemanden der [Männlich 35-40 Jahre, ruhig bis ausgeglichen] aus. Dies beruht auf dem sogenannten Look-A-Like-Prinzip.
4 - Besetzungen in Wirtschaftlichen Zweigen werden meist auf Grundlage veralteteter Rollenbilder festgelegt. Diese sind besonders in den Mittel- und Südstaaten vertreten.
5 - Gehaltsunterschiede liegen bei den Geschlechtern im Durchschnitt bei 33%. Je nach Bundesstaat erheblich höher. So liegt Alabama mit 47% am höhsten.
6 - Frauen belegen gerade einmal 16% der 100 Reichsten Amerikaner.
7 - Laut Berechnungen des WEF werden angesterbte Gleichberechtigungsziele erst im Jahr 2220 erreicht.
8 - Umfragen zufolge findet ein Gros der Gesellschaft Männer eher Kompetent in Entscheidungsfragen als Frauen. So stimmten dem in China 56%, in Russland 54% und in den USA nach wie vor 22% zu. Frauen wird laut der Umfrage zu viel Emotionalität zugesprochen.
9 - Gerade einmal 10 Frauen waren 2018 in den 194 Landesvertretungen zu finden. Die Diktatur Ruanda ist dabei führend mit 61.3%  weiblichen Parlamentssitzen.


 


(C) Thesen


1 - Die Besetzung von Positionen durch Frauen ist abhängig vom hiesigen Rollenverständnis.
2 - Es bestand eine politisch geforderte Benachteiligung der Frauen.


 


(D) Erste These 


In den US-Staaten, hier geteilt in vier Quadranten, herrschen unterschiedliche Rollenbilder für gleichen Rollen vor. Diese sind abhängig von Geschichte, Gesellschaftsdynamik, Ehen und Scheidungen, Kindergeburtenrate und Bildungsniveau. Folgend sind Rolleneigenschaften der jeweiligen Quadranten aufgelistet:


Quadrant 1 - Südstaaten: Gepflegt, Still, Folgsam, Emotional, Kinderlieb, Diszipliniert, Pflichtbewusst


Quadrant 2Mittelstaaten: Emotional, Charakterstark, Folgend, Kinderlieb, Ausdauernd, Verständnisvoll


Quadrant 3 - Oststaaten: Intelligent, Selbstbewusst, Charakterstark, Ausdauernd, Diszipliniert, Verständnisvoll


Quadrant 4 - Weststaaten: Intelligent, Fröhlich, Selbstbewusst, Gepflegt, Dizipliniert, Kreativ, Natürlich


Frauen wird laut Umfragen (F.8) zumeist auch grundlegende Charaktereigenschaften zugesprochen unabhängig von deren individuellen Charakter. Diese Eigenschaften sind Emotionalität, Labilität, Ablenkbarkeit, schlechtes Verständnis für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Problematiken, körperliche Schwäche und vermindertes Durchsetzungsvermögen. Ebenso stehen Frauen öfter als alleinerziehend da, zumal es erhöht zu Fehlzeiten durch Kinder und Schwangerschaft kommen kann.


In Betracht des heutigen Standards zur Besetzung von Führungspositionen werden konkrete Eigenschaft für die Rolle vorgesehen - dies beruht zum Teil auch auf den persönlichen Präferenzen des Vorgängers (F.3). Die häufigsten gewünschten Eigenschaften sind: Kommunikationsstärke, Durchsetzungsfähigkeit, Strukturierung, Gewinn- und/oder Zielorientiertes Arbeiten, Analytische Fähigkeiten, Selbstständigkeit, unternehmerisches Denken und Handeln und Flexibilität.


Bei Betrachtung beider Eigenschaftstabellen, wird dir Differenz zur Fehlbeurteilung sichtbar. Beurteilungen laufen in der Regel binnen wenigen Sekunden ab und werden unabhängig von tatsächlichen Eigenschaften getroffen.

Kommunikationsstärke -x→ Emotionalität
Durchsetzungsfähigkeit -x→ mangelendes Durchsetzungsvermögen
Strukturierung -x→ mangelnde Intelligenz (Q 1/2)
Orientieres Arbeiten -x→ Labilität & Folgsamkeit
Analyse -x→ schlechtes Verständnis für komplexe Probleme
Selbstständigkeiten -x→ Häufiges Abhängigkeitsgefüge
un. Handeln -x→ Ablenkbarkeit
Flexibilität -x→ Alleinstehend oder Ehe & Kind

Dem Rückschluss zu folge entsprechen Frauen nicht der gefordeten Positionsrolle.


 


(E) Zweite These 


Beruhende auf These 1 werden Frauen oft der Tätigkeit in sozialen, kundnahen oder zuhause beruhenden Tätigkeiten gesehen (F.2). Zur Vorbeugung von angeblichen Fehlerprozessen, werden Frauen bewusst aus politischen Entscheidungen herausgehalten, was besonders bis zum Jahre 1890 der Fall war. Vorher was es Frauen nicht erlaubt, eine Stimme bei hiesigen Wahlen abzugeben. Schließlich wurden aufmümpfige Frauen bis 1922 weiterhin als hysterisch klassifiziert. Da man Männern die Möglichkeit daran zu erkranken absprach, wurden politisch befugt mehr Männer in Führungspositionen gewählt als Frauen. 


Daraus resultiert in Zusammenhang mit dem Look-A-Like-Prinzip eine fortführende "Dynastie" an männlichen Führungspositionen. Bestärkt wird das Ganze indem bis zum 28. Februar 1900 Frauen an Universitäten nicht aufgenommen und erst schleichend in alle Studiengänge zugelassen wurden.


 


(F) Fazit


Basiernde auf beiden Thesen bestehend in der Industrialisierung eine großes Defizit in der Gleichberechtigung der Frauen. So werden nach wie vor alte Gesetze und Charaktereigenschaften vor tatsächliche Inhalte und Kompetenzen geschoben. Auch wenn Frauen mittlerweile öfter in diesen Positionen vertreten sind, so besteht das alte Bezahlungsprinzip weiterhin.

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